Stuttgart/ Frankfurt a. M., Juli 2008. Als erste Kommune tritt die Stadt Frankfurt am Main der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen bei. Damit begrüßt die DGNB ein Jahr nach ihrer Gründung das 250. Mitglied in ihren Reihen und zugleich einen weiteren engagierten Partner, von dem eine Signalwirkung auf andere urbane Zentren ausgeht. Zukunftsfähig und beständig – so sieht Dr. Hans Jürgen Pritzl, Leiter des Hochbauamtes der Stadt Frankfurt, öffentliches Bauen.
Die Mitgliedschaft in der DGNB intensiviert den Wissenstransfer zwischen verschiedenen Akteuren der Bau- und Immobilienwirtschaft an. Dies verschafft Frankfurt zusätzliches Know-how für eine nachhaltige Stadtent-wicklung. Das bedeutet mehr Lebensqualität für die Menschen im Großraum Frankfurt und damit einhergehend einen Imagegewinn. „Öffentliche Gebäude sind identitätsstiftend. Die Visitenkarte einer Stadt wird von der Architektur mitgeprägt. Sie beeinflusst die Menschen, die in ihr leben“, sagt Pritzl: „Folgerichtig legen wir großen Wert auf das räumliche Wohlgefühl und die Beständigkeit der öffentlichen Bauten.“ Klare Impulse verspricht er sich vom Austausch in der DGNB und dem jüngst präsentierten Deutschen Gütesiegel Nachhaltiges Bauen, das die qualifizierte Zertifizierung von Gebäuden vorantreibt.
„Die Mitgliedschaft und die Mitarbeit Frankfurts in der DGNB sind ein ganz wichtiger Meilenstein auf unserem Weg zu einem umweltgerechten Bauen in der Verantwortung vor den nach uns kommenden Generationen“, so der Präsident der DGNB, Professor Werner Sobek.
Mit gutem Beispiel geht Frankfurt in der Baupolitik bereits voran: Es existieren Leitlinien zum wirtschaftlichen Bauen, die den Lebenszyklusgedanken konsequent verfolgen. Bei Um- und Neubauten setzt die Kommune auf eine Minimierung der Investitions- und Folgekosten: als erste Stadt baute Frankfurt eine Schule vollständig als Passivhaus.
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