Pressemitteilung

DGNB auf einen Blick - Juni 2012

Stuttgart, Juni 2012. Der Anfang: Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB wurde am 25. Juni 2007 in Stuttgart gegründet. Zur Förderung nachhaltigen Bauens hat sie ein Zertifizierungssystem zur Bewertung besonders umweltfreundlicher, ressourcensparender, wirtschaftlich effizienter und für den Nutzerkomfort optimierter Gebäude entwickelt – das DGNB Zertifikat. Bei der Auftaktveranstaltung im Januar 2008 in Berlin zählte die DGNB 121 Mitglieder; im Juni 2012 sind es bereits über 1.100.

Mitgliederstruktur: In der DGNB sind Mitglieder aus allen Bereichen der Bau- und Immobilienwirtschaft vertreten. Dazu gehören im einzelnen: Architekten, Ingenieure, Bauunternehmen und Bauausführende, Hersteller von Bauprodukten, Investoren, Bauherren, Eigentümer, Projektsteuerer, Betreiber, Ver- und Entsorgungsunternehmen, Mitglieder der Öffentlichen Hand und Nicht-Regierungsorganisationen, Vertreter der Wissenschaft sowie Prüfinstitute.

Aufbau: Die DGNB ist organisiert in Präsidium und Geschäftsstelle. Die inhaltlichen Aktivitäten der DGNB werden in Arbeitsgruppen, Expertengruppen, Ausschüssen und Beiräten gebündelt. Derzeit engagieren sich über 500 Experten aus den Mitgliederreihen ehrenamtlich in diesen Gremien. Präsident der DGNB ist Professor Manfred Hegger, Geschäftsführerin ist Dr. Christine Lemaitre.

Veranstaltungen: Fester Termin im DGNB Kalender ist neben Mitgliederversammlungen, DGNB Mitgliedertag, DGNB Ortsterminen und Workshops vor allem die Consense, eine gemeinsame Veranstaltung mit der Messe Stuttgart. Die erste Consense - Internationale Fachmesse und Kongress für nachhaltiges Bauen, Investieren und Betreiben - fand 2008 statt und hat sich inzwischen europaweit als zentraler Branchentreff für nachhaltiges Bauen etabliert.
Die DGNB ist zudem bei allen branchenrelevanten Messen wie der EXPO REAL –internationale Fachmesse für Gewerbeimmobilien und Investitionen - oder der BAU vertreten.

Das Zertifikat: Im Januar 2009 wurden auf der BAU in München erstmals DGNB Zertifikate für nachhaltig gebaute Büro- und Verwaltungsgebäude vergeben. Inzwischen können Gebäude in folgenden Nutzungsprofilen zertifiziert werden:

  • Neubau Bildungsbauten
  • Neubau Büro- und Verwaltungsgebäude
  • Bestand Büro- und Verwaltungsgebäude
  • Neubau Handelsbauten
  • Neubau Hotelgebäude
  • Neubau Industriebauten
  • Neubau Krankenhäuser
  • Neubau Laborgebäude
  • Neubau Mieterausbau
  • Neubau Stadtquartiere
  • Neubau Wohngebäude
  •  Mehrfachzertifizierung für Neubau Handelsbauten, Neubau Industriebauten, Neubau Bildungsbauten, Neubau Wohngebäude, Neubau Hotelgebäude
  • Mischnutzung: Aufgrund des starken Interesses an der Zertifizierung von gemischt genutzten Gebäuden hat die DGNB ihr Portfolio erweitert. Ab sofort können Bauwerke mit zwei oder mehr unterschiedlichen Nutzungen ein Zertifikat erhalten. Zur Auswahl stehen derzeit die Nutzungsprofile für
    • Büro- und Verwaltungsgebäude (Neubau),
    • Handelsbauten (Neubau),
    • Wohngebäude (Neubau)sowie für
    • Hotelgebäude (Neubau) 


Weitere Nutzungsprofile sind in Vorbereitung, zum Beispiel für kleinere Wohngebäude und Versammlungsstätten. Ein breites Spektrum bildet auch die Zertifizierung von Bestandsbauten ab: Die DGNB dehnt hier ihr Angebot auf Nutzungsprofile für Büro- und Verwaltungsgebäude, Industriebauten, Handelsbauten und Wohngebäude aus und wird diese ab dem Jahresende anbieten.

Mittlerweile wurden über 300 DGNB Zertifikate bzw. Vorzertifikate national und international verliehen, mehr als 400 Projekte sind zum Zertifizierungsprozess angemeldet.

Akademie: Die DGNB hat es sich zum Ziel gemacht, ihr Know-how zum nachhaltigen Bauen für alle Akteure und Interessenten zur Verfügung zu stellen. Hierfür wurde die DGNB Akademie ins Leben gerufen. Sie bietet Möglichkeiten, sich gezielt nach individuellen Vorstellungen aus- und weiterbilden zu lassen. Zum einen vermittelt sie dem breiten Fachpublikum allgemeines Grundlagenwissen zum nachhaltigen Bauen. Hier gibt es die Möglichkeit, einen Abschluss als „DGNB Registered Professional“ zu machen. Wer das DGNB Zertifizierungssystem als Karrierechance versteht, kann sich das notwendige Fachwissen aneignen und als DGNB Auditor oder DGNB Consultant abschließen. Mit unserem Seminarprogramm sowie mit den auf die Anforderungen einzelner Behörden und Unternehmen zugeschnittenen Vor-Ort-Schulungen bieten wir vielfältiges Know-how zu Spezialthemen des nachhaltigen Bauens an. Das aktuelle Programm finden Sie unter www.dgnb.de.

Bisher haben über 600 DGNB Auditoren, Consultants und Registered Professionals ihre Zulassungsurkunden erhalten.

Internationalisierung: Das DGNB System ermöglicht eine präzise Anpassung des Kriterienkatalogs und der Gewichtung einzelner Kriterien an unterschiedliche Gebäudetypen und Nutzungsarten. Auf Basis der internationalen Version des DGNB Systems welche auf aktuellen europäischen Normen und Standards basiert ist es möglich, dieses System in allen Ländern anzuwenden und eine landesspezifische Adaption in drei Schritten gemeinsam mit dem Planungsteam durchzuführen.
Für den Fall, dass in einem Land eine entsprechende Partnerorganisation etabliert ist, adaptiert die DGNB zusammen mit dieser Organisation das Zertifizierungssystem noch weiter an die lokalen Anforderungen und an die vorherrschende Baukultur.
Aktuell wird das Zertifizierungssystem gemeinsam mit internationalen Partnerorganisationen in Bulgarien, Dänemark, Österreich, Schweiz und in Thailand, an die jeweiligen länderspezifischen Gegebenheiten adaptiert oder bereits angewendet. Eine Vielzahl weiterer Länder hat Interesse am DGNB System beziehungsweise am Wissen der DGNB angemeldet. Die DGNB kooperiert beispielsweise in Brasilien, China, Russland und Ukraine im Bereich Ausbildung und führt gemeinsame Veranstaltungen durch.

Weitere Informationen zum internationalen DGNB Netzwerk finden Sie unter
www.dgnb-international.com.

Zusätzlich stellt die DGNB eine entsprechende Datenbank mit europäischen Datensätzen bereit, die das Erstellen von Ökobilanzen nach der gleichen Systematik in jedem Land ermöglicht – die ESUCO (European Sustainable Construction Database).

Weitere Informationen:
Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
Kronprinzstraße 11
70173 Stuttgart
Tel.: +49 (0)711 72 23 22-0
Fax : +49 (0)711 72 23 22-99
Mail: info@dgnb.de
www.dgnb.de
www.dgnb-international.com

Textumfang
6.050 Zeichen

Abdruck frei – Belegexemplar an Proesler Kommunikation erbeten
Pressetexte und Abbildungen stehen als zip-Datei zum Download unter folgendem Link bereit:
http://download.proesler.com/consense2012.zip

Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen

Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB wurde 2007 in Stuttgart gegründet. Zur Förderung nachhaltigen Bauens hat die Non-Profit-Organisation ein Zertifizierungssystem zur Bewertung besonders umweltfreundlicher, ressourcensparender, wirtschaftlich effizienter und für den Nutzerkomfort optimierter Gebäude entwickelt – das DGNB Zertifikat.
Die DGNB zählt mehr als 1.100 Mitglieder aus allen Bereichen der Bau- und Immobilienwirtschaft in Deutschland. Ein Netzwerk aus Partnerorganisationen in vielen Ländern sorgt für die internationale Adaptation und Anwendung des Zertifizierungssystems.

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Ihre Ansprechperson

Felix Jansen

Abteilungsleiter PR, Kommunikation und Marketing