Das Konzept der DGNB Ensemblezertifizierung wurde für Bauwerke konzipiert, die weitestgehend baugleich an einem Standort erstellt werden (wie z. B. Wohnanlagen, Bürogebäude, etc.). Sie kann auf Basis jedes bestehenden Nutzungsprofils erfolgen und ermöglicht ein DGNB Vorzertifikat bzw. Zertifikat für jedes Gebäude individuell auf einer gemeinsamen Nachweisbasis bei einem reduzierten Dokumentierungsaufwand. Werden die Gebäude vorzertifiziert, erfolgt das Audit, die Prüfung und Bewertung für das gesamte Ensemble.
Für die Zertifizierung ist ein typisches Gebäude (Grundmodul) vollständig nachzuweisen. Für die übrigen, weitestgehend baugleichen Gebäude sind die Nachweise additiv zu erbringen. Anhand des Kriterienkataloges hat für jedes Kriterium eine Stellungnahme zu erfolgen, ob Abweichungen zum Grundmodul bestehen. Diese sind detailiert nachzuweisen, ebenso wie die Qualitätsnachweise nach Fertigstellung, wie z.B. die Innenraumhygienemessung (ist in jedem Gebäude durchzuführen). Unabhängig davon sind für jedes Gebäude kriterienübergreifende Unterlagen wie Flächenzusammenstellung, Pläne, Fertigstellungsdatum/-grad, EnEV-Berechnung etc. einzureichen. Nachweise können über den Verweis auf das Grundmodul entfallen, wenn diese identisch sind. Darüber hinaus ist für jedes Gebäude eine Liste der Kriterien zu erstellen, in welchem bewertungsrelevante Synergieeffekte zum Tragen kommen (z.B. Kantine wird von den Nutzern anderer Gebäude mit genutzt).
Die DGNB Ensemblezertifizierung unterstützt die Qualitätssicherung weitestgehend baugleichen Gebäude. Es ermöglicht Bauherren und Auditoren eine vereinfachte, schnellere und somit kostengünstige Nachweisführung für die einzelnen Gebäude.
Bitte senden Sie über eine PAZ (projektspezifische Anfrage zur Zertifizierbarkeit) Ihre Pläne für das zu zertifizierende Ensemble. Bitte nutzen Sie für Ihre Anfrage unsere Formulare, die wir in der DGNB System Software zentral bereitstellen. Wir setzen uns dann mit Ihnen in Verbindung.
Ablauf einer Ensemblezertifizierung
Melden Sie das Hauptprojekt über die "Projektanlage" in der DGNB System Software an. Um die Anmeldung aller weiteren Projekte abzuschließen, füllen Sie bitte dieses Dokument aus und senden Sie es per E-Mail an system@dgnb.de.
Für die Zertifizierung ist ein typisches Gebäude (Grundmodul) vollständig nachzuweisen. Für die übrigen, weitestgehend baugleichen Gebäude sind die Nachweise additiv zu erbringen. Anhand des Kriterienkataloges hat für jedes Kriterium eine Stellungnahme zu erfolgen, ob Abweichungen zum Grundmodul bestehen. Diese sind detailiert nachzuweisen, ebenso wie die Qualitätsnachweise nach Fertigstellung, wie z.B. die Innenraumhygienemessung (ist im jeden Gebäude durchzuführen). Unabhängig davon sind für jedes Gebäude kriterienübergreifende Unterlagen wie Flächenzusammenstellung, Pläne, Fertigstellungsdatum/-grad, EnEV-Berechnung etc. einzureichen. Nachweise können über den Verweis auf das Grundmodul entfallen, wenn diese identisch sind. Darüber hinaus ist für jedes Gebäude eine Liste der Kriterien zu erstellen, in welchem bewertungsrelevante Synergieeffekte zum Tragen kommen (z.B. Kantine wird von den Nutzern anderer Gebäude mit genutzt).
Projektanmeldung
Um ein Projekt anzumelden, müssen Auftraggeber zunächst einen DGNB Auditor engagieren. Dieser kann das Projekt anmelden. Auditoren begleiten zudem den gesamten Prozess und übernehmen die Nachweisführung sowie Einreichung bei der DGNB. Sie sind weltweit aktiv und auf bestimmte Nutzungsprofile spezialisiert.
Projekte können in der aktuellen Marktversion „Gebäude im Betrieb, Version 2020" angemeldet werden.
Ihre Ansprechperson
Angelika Bandke
Senior Beraterin Serienzertifizierung
- Tel.: +49-711-722322-44
- E-Mail: A.BANDKE@DGNB.DE