"Wir freuen uns sehr, dass sich unsere kroatischen Partner dazu entschieden haben, noch enger mit uns zusammenzuarbeiten und das DGNB System bei sich vor Ort voranzubringen", sagt Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der DGNB. "Zum einen verdeutlicht es, dass wir in weiten Teilen der EU ein gemeinsames, ambitioniertes Verständnis von den Anforderungen des nachhaltigen Bauens verfolgen. Zum anderen können wir über Partnerschaften wie diese viel tiefer in die jeweiligen Märkte hineinwirken und unser übergeordnetes Ziel verfolgen, Nachhaltigkeit im Bauen zum neuen Normal zu machen."
"Wir haben uns entschieden, das DGNB System auf dem kroatischen Markt einzuführen, weil es das fortschrittlichste Zertifizierungssystem ist, das durch die Lebenszyklusanalyse von Gebäuden einen ganzheitlichen Ansatz verfolgt", erklärt Dean Smolar, Executive Director des CGBC. "Und es ist nicht nur ein Bewertungssystem, sondern auch ein hochwertiges Projektplanungsinstrument, das den Marktwert der Gebäude erhöht, ohne dass zusätzliche, teure Managementprozesse erforderlich sind."
Das kroatische Green Building Council wurde 2009 gegründet und zählt über 100 Mitgliedsorganisationen. Im Rahmen des World Green Building Council arbeiten die DGNB und das CGBC bereits seit vielen Jahren auf Projektebene zusammen. Auch eine erste gemeinsame Schulung der DGNB Akademie in Kroatien gab es bereits.
Anders als andere Systempartner der DGNB verfügt das CGBC bislang noch über keine Erfahrung als Zertifizierungsstelle, weshalb die Zusammenarbeit gerade in der frühen Phase besonders eng sein wird, um die notwendigen Rahmenbedingungen in Kroatien zu schaffen. Die übrigen Systempartner der DGNB sind die Österreichische Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (ÖGNI), das Green Building Council Denmark (DK-GBC), die Schweizer Gesellschaft für Nachhaltige Immobilienwirtschaft (SGNI) sowie das Green Building Council España (GBCe).
"Das Engagement des kroatischen Green Building Council ist ein weiterer Schritt, um das DGNB System als das führende europäische Qualitätssiegel für nachhaltiges Bauen zu etablieren", sagt Peter Engert, Geschäftsführer der ÖGNI, die die Adaption des DGNB Systems für den kroatischen Markt mit begleiten wird. Im Gegensatz zu anderen Zertifizierungssystemen folgt das DGNB System konsequent einem ganzheitlichen und lebenszyklusorientierten Nachhaltigkeitsansatz. Es gilt international als das fortschrittlichste und ambitionierteste System seiner Art. Dabei fußt es auf Deutschland- bzw. EU-weit geltenden Normen und Standards, sodass keine unnötigen Dokumentationsanforderungen anfallen, die nicht unmittelbar zur Verbesserung der Nachhaltigkeitsqualität beitragen. Bei Projekten im Ausland werden die Kriterien zusammen mit lokalen Partnern auf ihre Anwendbarkeit in Bezug auf die spezifischen regulatorischen und klimatischen Anforderungen hin überprüft und, falls nötig, angepasst.
Bislang wurden mehr als 8.200 Gebäude- und Quartiersprojekte in 27 Ländern weltweit im Rahmen der DGNB Zertifizierung ausgezeichnet. Mehr Informationen gibt es unter www.dgnb-system.de.