Pressemitteilung

Das Kunstmuseum Ravensburg gewinnt den Sonderpreis „Nachhaltiges Bauen“

Zum ersten Mal würdigten die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. und die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e.V. am 22. November 2013 mit dem Sonderpreis „Nachhaltiges Bauen“ das Engagement und den Einsatz für eine nachhaltigere Zukunft in der Baubranche. Der Preis zeichnet Gebäude aus, die in besonderer Weise Nachhaltigkeit, Innovation und Ästhetik vereinen. Im Rahmen einer Gala im Maritim Hotel Düsseldorf am vergangenen Freitag wurde das Kunstmuseum Ravensburg zum Gewinner gekürt. Daneben zählten der „Woodcube“ in Hamburg und das Bischöfliche Jugendamt „Don Bosco“ in Mainz zu den drei Nominierten.

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis prämiert jährlich Unternehmen, Kommunen und Projekte, die sich durch nachhaltiges und damit verantwortungsvolles Handeln auszeichnen. Mit dem Sonderpreis „Nachhaltiges Bauen“ richten die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis und die DGNB das Augenmerk auf die Baubranche, in der sich nachhaltige Entwicklung maßgeblich mitentscheidet und somit ein hohes Innovationspotenzial zeigt. Ein von der DGNB berufenes Expertengremium beurteilte die eingereichten Projekte unter Einbeziehung von Nachhaltigkeitsaspekten in den Bereichen Ökologie, Soziales und Ökonomie bei Planung, Realisierung sowie Betrieb. Zusätzlich wurden wegweisende Lösungsansätze und die besondere gestalterische Qualität der Gebäude bewertet. Die Jury des deutschen Nachhaltigkeitspreises unter Vorsitz von Dr. Günther Bachmann, Generalsekretär des Rates für Nachhaltige Entwicklung, nominierte drei preiswürdige Projekte und entschied über den Sieger. Im Rahmen einer Gala des Deutschen Nachhaltigkeitspreises im Maritim Hotel Düsseldorf wurde am vergangenen Freitag der diesjährige Gewinner des Preises gekürt.

Der Gewinner des Sonderpreis „Nachhaltiges Bauen“ 2013
Insbesondere die sensible Integration des Kunstmuseums Ravensburg in den mittelalterlich geprägten Stadtraum durch eine gezielte Materialauswahl überzeugte die Jury. Die Gebäudehülle und das Gewölbedach im obersten Ausstellungsbereich bestehen aus Altziegeln eines ehemaligen Klosters. Zudem wurden ausschließlich emissionsarme Anstriche und vorwiegend mineralische Materialien verwendet. Alle eingesetzten Baustoffe wurden gewissenhaft auf Umweltverträglichkeit und Dauerhaftigkeit geprüft. Das Gebäude konnte im zertifizierten Passivhausstandard realisiert und die Betriebskosten auf ein Minimum reduziert werden. Zusammen mit dem flexibel gestalteten Nutzungskonzept verknüpft das Kunstmuseum damit nahezu alle Zielsetzungen nachhaltigen Bauens und ist ein Vorbild für künftige Neubauten in Regionen städtischen Wachstums. „Der Sonderpreis Nachhaltiges Bauen ist für uns ein ganz besonders wichtiger Preis, weil er beweist, dass Nachhaltigkeit und eine ästhetische Architektur sich nicht ausschließen, sondern ganz im Gegenteil zu besonders innovativen Gebäudekonzepten führen können“, freut sich der Bauherr des Kunstmuseums Andreas Reisch, Georg Reisch GmbH & Co. KG, Bad Saulgau, der den Preis entgegennahm. Das Kunstmuseum wurde entworfen vom namhaften Architekturbüro Lederer + Ragnarsdóttir + Oei, Stuttgart. Neben dem Kunstmuseum Ravensburg waren für den Sonderpreis „Nachhaltiges Bauen“ zwei weitere Gebäude nominiert: der „Woodcube“ in Hamburg, ein zu 100 Prozent recyclebares Wohngebäude aus Holz, sowie das Bischöfliche Jugendamt „Don Bosco“, das bei Materialwahl, Konstruktion und Energieversorgung konsequent den Maximen der Ressourcenschonung folgt.

Jährliche Verleihung des Sonderpreises „Nachhaltiges Bauen“
In diesem Jahr reichte die Spanne der rund 40 eingegangenen Bewerbungen von Wohnhäusern über Bildungsbauten und Versammlungsstätten bis hin zu Bürogebäuden. Aufgerufen zum Wettbewerb sind Bauherren, Architekten und Planer. Der Sonderpreis „Nachhaltiges Bauen“ wird zukünftig jedes Jahr im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitspreises verliehen.

Textumfang
3.978 Zeichen

Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis
Die Auszeichnung ist eine Initiative der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeit mit der Bundesregierung, dem Rat für Nachhaltige Entwicklung, kommunalen Spitzenverbänden, Wirtschaftsvereinigungen, zivilgesellschaftlichen Organisationen und Forschungseinrichtungen. Eine Jury renommierter Experten aus Wirtschaft, Politik, Forschung und Zivilgesellschaft entscheidet über die Nominierten und Gewinner. Finale des Wettbewerbes ist der Deutsche Nachhaltigkeitstag am 21./22. November 2013 in Düsseldorf.

Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen
Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen DGNB wurde 2007 in Stuttgart gegründet. Zur Förderung nachhaltigen Bauens hat die Non-Profit-Organisation ein Zertifizierungssystem zur Bewertung besonders umweltfreundlicher, ressourcensparender, wirtschaftlich effizienter und für den Nutzerkomfort optimierter Gebäude und Quartiere entwickelt – das DGNB Zertifikat. Die DGNB zählt rund 1.200 Mitglieder aus allen Bereichen der Bau- und Immobilienwirtschaft in Deutschland. Ein Netzwerk aus Partnerorganisationen in vielen Ländern sorgt für die internationale Adaptation und Anwendung des Zertifizierungssystems.

Abdruck frei – Belegexemplar an Pressestelle erbeten

Absender:
Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen – DGNB e. V.
German Sustainable Building Council – GeSBC
Kronprinzstraße 11 | 70173 Stuttgart | info@dgnb.de

Pressestelle:
fischerAppelt, relations GmbH
Infanteriestraße 11a | 80797 München
+49 89 747466-0 dgnb@fischerappelt.de

Besuchen Sie uns auch im Internet:
www.dgnb-system.de
www.dgnb-navigator.de
www.dgnb-akademie.de
www.dgnb.de

Downloads

Pressemitteilung

Ihre Ansprechperson

Felix Jansen

Abteilungsleiter PR, Kommunikation und Marketing