DGNB

Die Gewinner von Deutschlands wichtigsten Architekturpreis für nachhaltige Gebäude

Nachhaltigkeit, Innovation und Ästhetik: Der Preis prämiert herausragende und beispielhafte Leistungen der Architektur, die auf Basis der drei Säulen der Nachhaltigkeit – Ökologie, Ökonomie, Soziales – entwickelt wurden und darüber hinaus eine hohe innovative und gestalterische Qualität aufweisen.

2013 wurde der Preis erstmals von der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen in Kooperation mit der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. verliehen.

Gewinner 2022
Wilmina, Foto: Robert Rieger

Hotel Wilmina, Berlin – Sieger –

Das Hotel Wilmina befindet sich in einem ehemaligen Frauengefängnis in Berlin. Grüntuch Ernst Architekten haben das Projekt selber initiiert und sich dem schwierigen Erbe des Baudenkmals angenommen. Durch das konsequente Hinzufügen einer neuen Zeitschicht ist es gelungen, mit nur wenigen baulichen Eingriffen und maximalem Substanzerhalt einen ehemals beklemmenden Ort der Justiz in einen innerstädtischen Ruheraum zu transformieren. Das Gebäude ist ein hervorragendes Beispiel für die Nachverdichtung im Gebäudebestand mit minimalem CO2-Fußabdruck bei gleichzeitiger Entsiegelung und Renaturierung von Flächen.

Rathaus Korbach
– Top 4 –

Das neue Rathaus in der Kreis- und Hansestadt Korbach zählt zu den Pionieren des Urban-Mining-Prinzips, nach dem der Gebäudebestand als Rohstofflager begriffen wird. Hervorzuheben an dem Projekt ist, dass schon im Architekturwettbewerb für die Sanierung des mittelalterlichen Gebäudes sowie den Anbau eines Erweiterungsbaus der schonende Umgang mit Flächen und Ressourcen ausdrücklich gefordert wurde – und das, obwohl zum Zeitpunkt der Auslobung der Abriss der Rathauserweiterung aus den 1970iger Jahren bereits feststand.

Erweiterungsbau Landratsamt Starnberg
– Top 4 –

Der Erweiterungsbau des Landratsamts Starnberg ist ein Projekt, das sich in seiner Form, Materialität und Konzeption durch den sensiblen Umgang mit dem Bestand und dessen Weiterdenken auszeichnet. Der 1987 fertig gestellte Hybrid aus Holz, Stahl und Beton in modularer Bauweise wurde vom Architekturbüro Auer Weber entworfen und 2021 erweitert. Schon der Bestandsbau wurde für seine architektonische Qualität ausgezeichnet, die Erweiterung stellt nun die Weiternutzung sicher.

IGS integrierte Gesamtschule, Rinteln
– Top 4 –

Das Schulgebäude für die integrierte Gesamtschule in Rinteln/Niedersachsen zeichnet sich außen wie innen durch die konsequente Umsetzung einer Holz-Beton-Hybridbauweise aus und macht eine zukunftsweisende und klimaschonende Architektur für Schüler, Eltern und Lehrer nicht nur sichtbar, sondern auch sinnlich erlebbar.

Pressemitteilung zum Gewinner 2022

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Gewinner 2021

Einfach Bauen, Bad Aibling
– Sieger –

Wenn uns der Wandel zu einer CO2-neutralen, gebauten Umwelt wirklich gelingen will, müssen wir lernen nicht nur konventionelle Materialien durch Ressourcenschonendere zu ersetzen, sondern von vornherein auf einzelne Schichten und komplizierte Haustechnik zu verzichten. Mit dieser Fragestellung setzt sich das Projekt „Einfach Bauen" in Bad Aibling in vorbildlicher Art und Weise auseinander.

Casa Rossa Chemnitz
– Top 3 –

Die Rettung des maroden, vom Einsturz bedrohten Gebäudes, der Umgang mit der vorgefundenen Bausubstanz und das respektvolle Weiterbauen bilden gemeinsam den Beispielcharakter der Sanierung des Gründerzeitgebäudes in der Blockrandstruktur in Chemnitz. Die intelligente Konzeption und die unerschrockene Herangehensweise zeigen in vorbildlicher Weise den Umgang mit einer Gebäuderuine, von dem man nur hoffen kann, dass er Schule macht.

Recyclinghaus, Hannover
– Top 3 –

Das Recyclinghaus in Hannover, ein zweistöckiges Einfamilienhaus im Stadtteil Kronsberg in Hannover, ist ein Prototyp für experimentelles Bauen und zugleich Reallabor für neue Möglichkeiten und Potenziale verschiedenster Arten und Dimensionen des Recyclings. Das Recyclinghaus steht in beispielhafter Weise für die Verantwortung und Experimentierfreude von Bauherr*innen und Architekt*innen bei der dringend notwendigen Suche nach neuen Antworten auf die Reduzierung des Ressourcenverbrauchs und der durch das Bauen bedingten „grauen Energie" im Neubau.

Pressemitteilung zum Gewinner 2021

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Gewinner 2020

SKAIO, Heilbronn
– Sieger –

Das im Rahmen der Bundesgartenschau 2019 in Heilbronn entstandene SKAIO war zum Zeitpunkt seiner Fertigstellung Deutschlands höchstes Holzhochhaus. Als Modellprojekt steht das mit einem DGNB Zertifikat in Gold und einem DGNB Diamant ausgezeichnete Projekt beispielhaft für die Leistungsfähigkeit des urbanen Holzbaus.

UNIQUE³, Saarbrücken
– Top 3 –

Das Projekt UNIQUE³ ist ein denkmalgeschützter Gebäudekomplex der ehemaligen Siemens-Niederlassung in Saarbrücken, der als energetisch nicht sanierbar galt und lange leer stand. Dieser wurde zu einem hochwertigen Wohnquartier revitalisiert. Durch eine weitgehende Entsiegelung und eine extensive erreicht es zudem lokale klimatische Verbesserungen.

Walden 48, Berlin
– Top 3 –

Das Walden 48 in Berlin stellt ein sehr gelungenes Beispiel einer innerstädtischen Nachverdichtung an einem lärmbelasteten Ort da, das mit einer hohen architektonischen Qualität überzeugt. Das Projekt setzt Maßstäbe in Sachen Brandschutz, mit seinen sichtbaren Holzkonstruktionen und dem Verzicht auf Gipsbekleidungen, was zugleich zu einer Vereinfachung und Vergünstigung führt.

Pressemitteilung zum Gewinner 2020

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Gewinner 2019

Alnatura Campus – Neubau der Alnatura Arbeitswelt
– Sieger –

Alnatura Campus, Gewinner DNP 2019

Das Gebäude der Alnatura Arbeitswelt in Darmstadt ist das größte Bürogebäude mit Stampflehmfassade und integrierter geothermischer Wandheizung in Europa. Das Gebäude besticht durch eine außerordentliche ganzheitliche Qualität, die zukunftsweisend ist und die Möglichkeiten einer nachhaltigen Bauweise umfassend auslotet.

Baugemeinschaft Z8 – Holzhaus Leipzig-Lindenau
– Top 3 –

Baugemeinschaft Z8, Top3 DNP 2020

Üblicherweise entstehen Gebäude als Holzbau in Siedlungsgebieten. Das Projekt der Baugemeinschaft Z8 entwickelt sein architektonisches Konzept dagegen dezidiert aus seinem urbanen Kontext.

Bücherei Kressbronn am Bodensee
– Top 3 –

Bücherei Kressbronn am Bodensee, Top 3 DNP 2020

Die Bücherei Kressbronn stellt ein beispielhaft gutes Gebäude für hochwertige und zugleich nachhaltige Architektur im ländlichen Raum dar, die zeitlich und inhaltlich Bestand haben wird. Dabei wird der Charakter des Ortsbilds durch die Sanierung einer Scheune beibehalten, indem mit dem benachbarten Gasthof die Ensemblewirkung gewahrt bleibt. 

Pressemitteilung zum Gewinner 2019

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Gewinner 2018

Rathaus Freiburg
– Sieger –

© ingenhoven architects / HGEsch

Dem Rathaus Freiburg bescheinigt die DGNB Jury Vorbildcharakter. Als erstes öffentliches Netto-Plusenergiegebäude der Welt punktet es sowohl in der Umsetzung ökologischer als auch architektonischer Standards.

Futurium, Berlin
– Top 3 –

© Dacian Groza

Das Zukunftsmuseum Futurium zeigt ästhetisch erlebbares, nachhaltiges Bauen in Deutschland. Seine Innovationen und technischen Konzepte werden für den Besucher sichtbar und nachvollziehbar.

Hamburg Heights – Height 1
– Top 3 –

© Oliver Heinemann Photography

Beim ehemaligen „Spiegel Verlagshaus" in Hamburg, jetzt Height 1, würdigt die Jury der DGNB, wie die divergierenden Zielsetzungen von Baukultur und energetischer Sanierung zusammen erreicht wurden – und das unter den strengen Anforderungen des Denkmalschutzes.

Pressemitteilung zum Gewinner 2018

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Gewinner 2017

Gemeinschaftlich nachhaltig bauen – wagnisART, München
– Sieger –

Das genossenschaftliche Wohnbauprojekt „wagnisART" in München gilt in vieler Hinsicht als vorbildhaft in Deutschland. Durch die intensive Einbindung der zukünftigen Bewohner in den Planungsprozess mittels Workshops, Zieldefinition und entscheidungsfördernder Maßnahmen entsteht eine bemerkenswerte, die Gemeinschaft fördernde Architektur. Die Themen des Dreisäulenmodells der nachhaltigen Bauweise sind in vielen Bereichen des 138 Wohnungen umfassenden Areals sehr gut integriert.

Video zum Projekt

50Hertz Netzquartier, Berlin
– Top 3 –


Dem Verwaltungsgebäude „50Hertz Netzquartier" in Berlin gelingt es, die anspruchsvollen Herausforderungen des nachhaltigen Bauens mit einer architektonischen und städtebaulichen Identität zu verbinden. Neben dem hervorragenden Nachhaltigkeitskonzept überzeugt das Gebäude durch Innovation und gestalterische Qualität. Bei der Innenarchitektur wurde ein partizipativer Ansatz verfolgt, sodass verschiedene Arbeitswelten mit unterschiedlichen Funktionen und Qualitäten für die Mitarbeiter entstanden.

Video zum Projekt

Bremer Punkt - serielles Pilotprojekt nachhaltiger Innenentwicklung, Bremen
– Top 3 –

Das serielle Pilotprojekt „Bremer Punkt" stellt eine intelligente Lösung für bezahlbaren Wohnraum sowie gesellschaftlich wie stadträumlich gelungene Strategien für die urbane Quartiersentwicklung dar. Durch die flexible Grundrissgestaltung können in einem Gebäudekomplex vier bis elf Wohnungen in zahlreichen Varianten miteinander kombiniert werden. Mit den individuellen Wohnungsgemengen sowie der Möglichkeit gemeinschaftlicher Wohnprojekte entsteht für die Nutzer so eine neue Form des Zusammenlebens.

Video zum Projekt

Pressemitteilung zum Gewinner 2017

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Gewinner 2016

Schmuttertal-Gymnasium Diedorf
– Sieger –

Das Schmuttertal-Gymnasium Diedorf ist ein Gebäude mit Plusenergiestandard, errichtet in Modulbauweise um eine Anpassung an veränderte Rahmenbedingungen des pädagogischen Konzepts zu ermöglichen.

+e Kita Marburg | Solarraupe
– Top 3 –

Bei der Kindertagesstätte „Solarraupe" in Marburg lobt die Jury unter anderem das gelungene Zusammenspiel von langfristig energetischer Optimierung und einer unverwechselbaren, sorgfältig gestalteten Architektur.

AKTIV-STADTHAUS, Frankfurt
– Top 3 –

Das AKTIV-STADTHAUS im Zentrum von Frankfurt am Main wird als eines der innovativsten Geschosswohngebäude Europas gewürdigt. Es gilt als Kraftwerk, da es mehr Energie erzeugt als es verbraucht.

Pressemitteilung zum Gewinner 2016

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Gewinner 2015

WOHNHOCHHAUS, Pforzheim
– Sieger –

Das Projekt „Generalsanierung und Auf-stockung Wohnhochhaus in Pforzheim" adressiert ein verbreitetes Problem des Gebäudebestandes aus der Nachkriegszeit,
den Umgang mit sanierungsbedürftigen Altbauten.

CUBITY, Versailles/Frankfurt
– Top 3 –

Ein Studentenwohnheim der Zukunft: CUBITY! Das von Studenten entwickelte modulare Gebäude ist aus nachwachsenden Materialien gefertigt und verbindet ein innovatives Energiekonzept mit intelligenten Lösungen für günstigen Wohnraum.

ENERGIEBUNKER, Hamburg-Wilhelmsburg – Top 3 –

Der Energiebunker in Hamburg-Wilhelmsburg veranschaulicht auf innovative Weise die Energiewende, indem Techniken und Prozesse der Strom- und Wärmegewinnung leicht zugänglich und somit bewusst zu besichtigen sind.

Pressemitteilung zum Gewinner 2015

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Gewinner 2014

HOF8, Taubertal
– Sieger –

Der Plusenergiehof im Taubertal ist ein Musterbeispiel für die innovative und ökologische Gesamtsanierung einer landwirtschaftlichen Hofanlage.

ELBARKADEN, Hamburg
– Top 3 –

Die Elbarkaden in der HafenCity der Hansestadt Hamburg kombinieren verschiedene Nutzungsarten unter einem Dach.

AM URBAN, Berlin
– Top 3 –

Das Gebäude-Ensemble „Am Urban" liegt mitten in Berlin-Kreuzberg und wurde mit privaten und öffentlichen Bauträgern saniert und umgebaut.

Pressemitteilung zum Gewinner 2014

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Gewinner 2013

KUNSTMUSEUM, Ravensburg
– Sieger –

Mit großer Selbstverständlichkeit werden beim Kunstmuseum Ravensburg Ansprüche an stadtgestalterische Qualität und die Zielsetzung nachhaltigen Bauens verknüpft.

BISCHÖFLICHES JUGENDAMT DON BOSCO, Mainz – Top 3 –

Mit dem Bau folgt das Bischöfliche Ordinariat Mainz der pastoralen Richtlinie zur Nachhaltigkeit: „Die Bewahrung der Schöpfung".

WOODCUBE, Hamburg
– Top 3 –

Durch hochinnovativen Einsatz des Materials Holz ist der Woodcube unter anderem zu 100% rezyklierbar.

Pressemitteilung zum Gewinner 2013

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Katrin Wolf
Teamleiterin Messen, Veranstaltungen und Kooperationen
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Impressionen des Deutschen Nachhaltigkeitspreises 2021

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