Ob Forscher, junge Gründer oder etablierte Unternehmen: Die Transformation der Bau- und Immobilienwirtschaft hin zu mehr Nachhaltigkeit braucht kluge Köpfe. Mutige Vordenker, die Bestehendes hinterfragen, Neues anstoßen und Skeptiker zu begeisterten Mitstreitern machen.
Seit 2016 spürt die DGNB mit der Sustainability Challenge solche Pioniere auf.
Aerogel-it entwickelt Hochleistungsdämmstoffe aus Bioaerogelen oder Biomineralaerogelen, die bei hoher Wärmedämmleistung im Vergleich zu herkömmlichen Dämmstoffen dünner und leichter sind. Die hochporösen Festkörper werden beispielsweise aus dem Pflanzenrohstoff Lignin hergestellt, speichern damit Kohlenstoff und sind wiederverwertbar.
The Colony ist ein Start-up, das Gemeinschaftsorte mit einem sozio-ökologischen Ansatz auf leerstehenden Flächen oder in ungenutzten Gebäuden schafft. In Vollholz-Modul-Haus-Siedlungen sollen Wohnen, Leben, Arbeiten und Unterhaltung auf bisher ungenutzten Sonderflächen zusammenkommen.
Das Start-up STRAMEN.TEC hat ein Trockenbausystem ganz ohne Ständerwerk auf Basis des schnell nachwachsenden Rohstoffs Stroh entwickelt und auf den Markt gebracht. Das im Stroh enthaltene Lignin macht die Zugabe weiterer Bindemittel überflüssig. Die Wandmodule können wiederverwendet und am Ende ihrer Nutzungsdauer in den Produktionsprozess zurückgeführt werden.
Mit CARBOrefit hat das Unternehmen Carbocon ein Verfahren entwickelt, das den ressourceneffizienten Baustoff Carbonbeton nutzt, um die Tragfähigkeit und Dauerhaftigkeit von Bestandsgebäuden und Brücken zu erhöhen. Der Baustoff ermöglicht die Ertüchtigung von Bauwerken, die mit konventionellen Maßnahmen nicht sanierbar wären.
EN2RE bietet mit „Team-Up4Sustainability" eine digitale Plattform an, die es Unternehmen ermöglicht, die Sanierung ihrer Gebäudebestände mithilfe von Mitarbeiterbeteiligungen zu finanzieren. Damit kann notwendiges Eigenkapital beispielsweise für eine PV-Anlage bereitgestellt und die Transformation in Teamarbeit mit der Belegschaft beschleunigt werden.
Das Unternehmen Smarter Habitat hat ein Baupaneel entwickelt, das aus expandiertem Industriemais als Isolationsmaterial und Naturfaserlaminaten besteht. Der Baustoff wird aus regionalen Rohstoffen hergestellt und stellt eine skalierbare Alternative zu CO2-intensiven Baustoffen im Trockenbau dar.
Die Bergische Universität Wuppertal hat einen Entkernungs- und Abbruchkosten-Index für den Hochbau entwickelt. Die Datenbank liefert Informationen zu den Kosten und Materialmengen, die bei einem potenziellen Rückbau entstehen. Damit steigert der Index die Kostensicherheit und ermöglicht eine bessere Risikobewertung von Rückbauprojekten.
Ein Pilotprojekt zum nachhaltigen Mietwohnungsbau hat die TU Berlin mit ZRS Architekten, Bruno Fioretti Marquez, der Universität Stuttgart und der Technischen Universität Braunschweig gestartet. Am Beispiel von Holz-Lehm- und Ziegel-Holz-Gebäuden untersucht das Forschungsvorhaben robuste, kreislaufgerechte und technikreduzierte Bauweisen für den bezahlbaren Mietwohnungsbau.
Das Forschungsprojekt NuKoS des Fraunhofer Instituts für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT nutzt ein Abfallprodukt der Stahlherstellung, die sogenannte Stahlwerkschlacke, für die Herstellung von Mauerwerksteinen. Damit werden konventionelle Binder mit hohem CO2-Fußabdruck ersetzt und zugleich CO2 in der Schlacke dauerhaft gebunden.
Ein Student des Karlsruher Instituts für Technik (KIT) hat im Rahmen seiner Masterarbeit ein praxisgerechtes Instrument zur Ökobilanzierung von Sanierungsmaßnahmen bei Wohngebäuden entwickelt. Damit können die potenziellen Treibhausgasemissionen verschiedener Baumaßnahmen frühzeitig erkannt und Bauweisen optimiert werden.
Unter dem Namen „HopfON" haben zwei Studierende der Technischen Universität München (TUM) aus Abfällen der Hopfenernte Akustik- und Wärmedämmplatten sowie Baupaneele für den Innenausbau entwickelt. Damit soll das Angebot kreislauffähiger Baustoffe aus lokalen Abfallprodukten ausgebaut und der ökologische Fußabdruck der Baubranche reduziert werden.
Das 2020 gegründete Start-up mygreentop verspricht ein praktisches und kostengünstiges begrüntes Schrägdach sowohl für Privat- als auch Gewerbekunden. Dafür entwickelte das Plettenberger Unternehmen die mygreentop Aufdachpflanzpfanne. Diese kann mit bereits vorhandenen Dachpfannen ausgetauscht oder als Aufsatz nachgerüstet werden.
Das Berliner Unternehmen alcemy bietet eine KI-gestützte Software zur prädiktiven Qualitätsaussteuerung bei der Herstellung von Zement und Beton an, wodurch der Klinkeranteil und somit auch der CO2-Fußabdruck reduziert werden kann. Die Software läuft sowohl im Zementwerk als auch im Fahrmischer, der zur Baustelle fährt und erhebt 24/7 Daten in Echtzeit, trifft Prognosen und greift, wenn möglich, in die Produktion ein.
2021 gegründet, produziert und vertreibt die Stuttgarter TRIQBRIQ AG das Massivholz-Bausystem TRIQBRIQ. Die standardisierten Holzbausteine werden aus Schwach- und Schadholz hergestellt und können durch ein Dübel-Verbindungssystem schnell und ohne künstliche Verbindungsmittel gefertigt, verbaut und sortenrein rückgebaut sowie vollständig wiederverwendet werden.
picea von HPS ist der weltweit erste marktverfügbare Stromspeicher auf Wasserstoff-Basis für Gebäude. Die an sonnenreichen Tagen erzielten Überschüsse einer Solaranlage werden als grüner Wasserstoff gespeichert und in der dunklen Jahreszeit in Form von Strom und Wärme wieder zur Verfügung gestellt. picea ermöglicht ganzjährig eine CO2-freie Stromversorgung.
Der digitale Gebäuderessourcenpass von Madaster dokumentiert die in einem Gebäude verbauten Materialien und Bauteile und ermöglicht so eine finanzielle und zirkuläre Bewertung sowie die Berechnung des CO2-Fußabdruckes auf Material- und Gebäudeebene. Hierzu werden Material- und Bauteilinformationen eines Gebäudes u.a. auf Basis von BIM-Modellen erfasst.
MeshClimate von UNDKRAUSS und weiteren Partnern ist eine ultradünne, kreislauffähige und flexible Fußboden- und Deckenheizung bzw. -kühlung. Das System wird direkt auf dem Bestandsestrich verlegt. Die Wabenstruktur der Klimaplatte bietet ohne Wärmeverteilschicht eine vollflächige Heiz- bzw. Kühlleistung in allen Einbausituationen – ob Boden, Wand oder Decke.
Fairventures Worldwide gGmbH und die Fairventures Social Forestry GmbH haben in Indonesien eine Leichtholzkonstruktion aus Sengon-Holz erprobt, einer besonders schnell und lokal wachsenden Baumart. Das Bausystem soll die Aufforstung gerodeter Urwaldflächen fördern und einen Beitrag zu CO2- Reduktion, Biodiversität und sozialer Gerechtigkeit leisten.
Aus dem Karlsruher Projekt ist eine neue Klasse von biobasierten, ressourceneffizienten und CO2-negativen Materialien mit dem Namen "NEWood" hervorgegangen. Die Holzalternative wird aus verfügbaren organischen Abfällen entwickelt und unter Verwendung von Pilzmyzel als natürlichem Bindemittel hergestellt.
Im DLR-Projekt wird basierend auf der chemischen Reaktion von gebranntem Kalk eine Prototypanlage entwickelt und erstmalig im Feld demonstriert: Mit überschüssigem, erneuerbarem Strom wird gelöschter Kalk gebrannt, der die Energie über Monate verlustfrei speichern kann. Bei Kontakt mit Wasser wird die Energie wieder freigesetzt und kann zum Heizen genutzt werden.
Für das multidisziplinäre Forschungsprojekt SenseLab der TU München werden biometrische Daten von Raumnutzerinnen und -nutzern erfasst und in Echtzeit verarbeitet. So kann die Wirkung einer Umgebung auf den Körper objektiv ermittelt werden. Langfristig ermöglicht dies, Energie- und Kosteneinsparungen durch dynamische, dezentrale und an individuelle Bedürfnisse angepasste Raumklima-Konzepte.
Im Zuge des Wettbewerbs "Solar Decathlon" entwickelt das interdisziplinäre studentische Team levelup der TH Rosenheim ein Konzept für die energetische Sanierung von Bestandsgebäuden und deren Aufstockung in Holzmodulbauweise. Zudem baut das Team eine repräsentative, voll-funktionsfähige Wohneinheit im Maßstab 1:1. Für das Projekt werden ausschließlich rezyklierte und rezyklierbare Materialien verwendet.
In dem Projekt von Studierenden der Bauhaus-Universität Weimar entsteht ein um- und rückbaufähiger Pavillon, der ausschließlich aus geborgenem Material sowie Materialspenden aus der urbanen Mine Weimars besteht. Dabei sollen nicht nur Hindernisse und Vorurteile des zirkulären Bauens untersucht, sondern auch die wiederverwendeten Bauteile innerhalb einer Ausstellung über Geschichten erfahrbar gemacht werden.
Concular schließt täglich Materialkreisläufe von Gebäude zu Gebäude. Mit intelligenter Vermittlung, Ökobilanzierung und zirkulärer Lieferkette wird Wiederverwendung einfach, wirtschaftlich und messbar. Concular ist nicht nur eine Software - es ist die Wertschätzung für Material, Gebäude und Umwelt. Die Geschichten hinter den Materialien zu erzählen und damit neue Gebäude zu bereichern - das ist die Mission von Concular. Dabei werden Millionen Tonnen CO2, Abfall und Ressourcen eingespart.
Baumaterialien, die CO2 speichern statt verursachen: Das ermöglicht die 2017 gegründete carbonauten GmbH. Das Start Up aus Giengen entwickelt Negative Emission Technology-Materialien, die aktiv CO2 reduzieren. Die Basis stellen Biokohlenstoffe aus Biomasseresten dar.
Das 2018 gegründete Start-up ecoworks entwickelt ein ganzheitliches Sanierungssystem für die CO2-neutrale, serielle Sanierung von bestehenden Wohngebäuden. Der Umbau vor Ort soll zukünftig nicht länger als 2 Wochen dauern, um die Mieter so wenig wie möglich zu beeinträchtigen. Die erste Serielle Sanierung mit 12 Wohnungen wurde 2021 erfolgreich in Hameln fertig gestellt.
Der Bodenbelagshersteller Interface präsentiert mit seiner Kollektion „Embodied Beauty™" erstmals drei CO2-negative Teppichfliesen, die den CO2-Fußabdruck in Bauprojekten verringern können.
AMPEERS ENERGY unterstützt dabei, die CO2 Reduktion von Immobilien in profitable Geschäftsmodelle umzuwandeln, indem der Eigentümer in die Lage versetzt wird, die sektorenübergreifende Energieoptimierung oder auch Mieterstrommodelle mit intelligenten Softwarelösungen sehr einfach und profitabel umzusetzen.
Das ungarische Unternehmen Terran hat mit seinem Produkt „Generon" einen Dachziegel entwickelt, der die Schutzfunktion von Dachziegeln mit der Nutzung von Sonnenenergie vereint. Die Besondere: Die Photovoltaikzellen werden so in die Oberfläche der einzelnen Dachsteine integriert, dass sich diese Photovoltaik-Dachziegel optisch kaum von herkömmlichen Dachsteinen unterscheiden.
Mit dem Urban Mining Index (UMI) haben die Forscherinnen und Forscher der Universität Wuppertal ein Planungsinstrument für zirkuläres Bauen entwickelt. Der UMI verfolgt das Ziel, Baustoffe in möglichst geschlossenen Kreisläufen zu führen und macht die Qualität der Nachnutzung von Wert- und Abfallstoffen in Gebäuden quantitativ messbar.
Wie kann Architektur so optimiert werden, dass es möglichst wenig Technik bedarf, um ein angenehmes Raumklima zu erzeugen? Diese Frage steht im Fokus der Forschung der Technischen Universität München. Ihr Ziel ist es, die Komplexität des Bauens zu reduzieren und Häuser zu entwerfen, die einfach zu bauen und einfach zu betreiben sind.
Im Rahmen des Forschungsprojektes ge3TEX der Frankfurt University of Applied Sciences wurden kreislauffähige Verbundmaterialien aus Textilien und Schäumen gleicher Werkstoffgruppen sowie die entsprechenden Herstellungsprozesse zum Ausschäumen von 3D-Textilien zu sortenreinen Bauteilen für die Gebäudehülle entwickelt.
Im Rahmen des Forschungsprojektes „Terra Vermelha" haben die Studierenden der Technischen Universität Berlin ein Konzept für eine nachhaltige Favela-Architektur entworfen. Der Fokus lag hierbei auf dem Einsatz von Holz und Lehm. Im Zuge ihres Projektes haben sie diese "lowtech" Baumethoden in den modernen Kontext übersetzt und eine hybride Holz-Lehm-Architektur entwickelt.
Ganze Siedlungen und Quartiere mit Wärme versorgen und das aus erneuerbaren Energien: das ist das Ziel der EPC. Hierfür entwickelt sie erneuerbare Energiekonzepte – meist unter Verwendung eines sogenannten Kalten Nahwärmenetzes in Kombination mit oberflächennahester Geothermie. Durch die Bündelung der Wärmeerzeugung und die serienmäßig einsetzbaren Wärmepumpen eignen sie sich für die Versorgung und Vermarktung ganzer Siedlungen.
Saubere Luft dank kleiner Sensoren und Künstlicher Intelligenz: das ist Breeze Technologies. Das Ziel des Start-ups aus Hamburg ist es, auf Basis hochauflösender Luftqualitäts- und Klimadaten sowie durch den Einsatz Künstlicher Intelligenz, datengetriebene Entscheidungen zur Reduzierung der Luftverschmutzung zu finden, durchzuführen und zu überwachen.
Ricehouse, hier ist der Name Programm, denn das Start-up aus der Region Piemont verwendet organische Rückstände aus der Reisproduktion und entwickelt 100% natürliche Baumaterialien, die am Ende ihres Lebens in die Natur zurückkehren. Dafür schafft das Unternehmen kurze Lieferketten und ermöglicht eine optimierte Wirtschaftlichkeit vom Feld bis zur Baustelle.
Eine Lösung für alle raumklimatischen Bedürfnisse: Die Klimaleuchte sorgt für thermischen, akustischen und visuellen Komfort in einem. Die Innovation von interpanel ist eine modulare, akustisch wirksame licht-, heiz- und taupunktunabhängige Kühldecke. Smart gesteuert wird so eine gute Akustik, tageslichtnahe Arbeitsplatzbeleuchtung und angenehme Temperatur gesichert.
Jedes Gebäude muss vor zurückdrückendem Abwasser aus dem Kanal geschützt werden. Die Hybrid-Hebeanlagen setzen neue Maßstäbe in puncto Ökonomie und Ökologie.
4 Lebenszyklen ohne größeren Rohstoff- und Materialverlust, das verspricht Minero One: ein ökologischer, mineralischer Bodenbelag in naturgetreuen Holz- und Steinoptiken von Minero Flooring. Er besteht zu mehr als 98% aus natürlichen Materialien und kann am Ende des ersten Lebenszyklus aufbereitet und wiederverwendet werden.
Im Rahmen des EU geförderten Forschungsprojektes RE4 von ZRS Architekten und weiteren 12 Partnern innerhalb der EU wurde ein detailliertes Design für ein vollständig vorgefertigtes, zirkuläres, energieeffizientes, 7-geschossiges Wohngebäude entwickelt. Eingesetzt werden wiederverwendbare Bauteile oder recyceltes Material. Die Besonderheiten: Das Konzept lässt sich auf andere Gebäudetypologien übertragen. Das Demo-Gebäude in Madrid konnte zu 90 % zerstörungsfrei zurückgebaut werden.
Wie reagieren Fassaden auf Lärm? Das Forschungsvorhaben der Frankfurt University of Applied Sciences in Kooperation mit dem Umweltamt der Stadt Frankfurt hat dies getestet. Dabei wurde die Wirkung des akustischen Reflexionsverhaltens von Fassaden im Stadtraum unter realen Bedingungen mit einem mobilen Fassadenlabor analysiert. Die Erkenntnisse dienen dazu, die akustischen Auswirkungen von Fassadenoberflächen in Abhängigkeit des Ortes zu bewerten. Als Entwurfstool dient das hierfür entwickelte Messverfahren für die Planung und Umsetzung leiserer Stadtquartiere.
Höhere Präzision, erweiterte Gestaltungsmöglichkeiten und gesteigerte Wirtschaftlichkeit: Dies soll eine robotisch gestützte Fertigung bei der Herstellung von Bauteilen aus Stampflehm ermöglichen. Hiermit befasst sich das mit Mitteln der Forschungsinitiative Zukunft Bau geförderte Forschungsprojekt des Instituts für Tragwerksentwurf (ITE) der TU Braunschweig. Ziel ist es, den Herstellungsprozess zu automatisieren und zu verkleinern, um einen wirtschaftlichen und praxistauglichen Prozess für die dezentrale Herstellung von Stampflehm zu generieren.
Erstmals vergeben wurde ein studentischer Sonderpreis. Diesen erhielt das Projekt re.create von zwölf Studierenden der Technischen Universität München, der Ostbayerischen Technischen Hochschule sowie der International Real Estate Business School Regensburg. Mit ihrem Gebäudeentwurf entwickelten sie eine Vision für ein nachhaltiges, urbanes Leben, das einen sensiblen Umgang mit den Ressourcen voraussetzt.
DAW bietet Lasuren und Holzöle auf Basis von Leindotter an. Die Nutzpflanze wird gemeinsam mit Erbsen im Mischfruchtanbau kultiviert. Dies erhöht nicht nur den Gesamtertrag der Fläche, sondern stärkt auch das Ökosystem sowie die Biodiversität in vielfältiger Weise.
Die dezentrale Systemlösung von INTEWA ermöglicht die Einsparung von Trinkwasser um bis zu 95 Prozent. Mithilfe einer innovativen Membrantechnologie zur Aufbereitung von Regen- und Grauwasser entsteht ein fast geschlossener Wasserkreislauf.
Die in der Baubranche vielfältig einsetzbaren Platten von strohlos Produktentwicklung bestehen aus einjährig nachwachsenden Rohstoffen wie z.B. Stroh, Hanf, Raps oder Schilf. Alle Platten sind recyclebar, frei von Formaldehyd und wasserbeständig.
Green Hydrogen Esslingen errichtet und betreibt eine Power-to-Gas-Anlage als Herzstück des klimaneutralen Stadtquartiers Esslingen Weststadt. Dabei wird unter anderem grüner Wasserstoff für Mobilität, Industrie und die Rückstromversorgung genutzt.
Als „virtuelles Lager" für Baumaterial bietet die Online-Plattform materialrest24.de Handwerksunternehmen die Möglichkeit, ihre ungenutzten Lagerbestände digital zu erfassen und bequem zu verkaufen. Gleichzeitig können sie benötigte Baustoffe in der passenden Menge günstig erwerben.
Das digitale, selbstlernende Wärmemanagement für Nichtwohngebäude von vilisto erkennt das Nutzungsverhalten und die Gebäudeparameter einzelner Räume für eine vollautomatische, vorausschauende und bedarfsgerechte Steuerung von Heizkörpern.
Das Projekt BauCycle erforscht eine ganzheitliche Verwertungsstrategie für Bauschutt und dessen Feinfraktion. Dabei wurde speziell ein optisches Verfahren zur Sortierung von heterogenem Bauschuttmaterial bis zu einer Korngröße von 1 mm entwickelt. Zudem wurden aus dem Bauschutt hochwertige Produkte hergestellt.
Projektbeteiligte:
Mit der Agricultural Lighting Facade wird ein ganzjähriger Gemüseanbau hinter Glasfassaden in Gebäuden ermöglicht. Integrierbar in neue und bestehende Fassaden sorgt eine optimale Nutzung der Sonneneinstrahlung in Kombination mit einer adaptiven LED-Assimilationsbeleuchtung für die Photosynthese der Pflanzen.
Projektbeteiligte:
In dem Forschungs- und Entwicklungsprojekt wurde ein modulares, vorkonfektioniertes Material- und Bausystem für den Innenausbau entwickelt. Es besteht zu 100 Prozent aus erneuerbaren Rohstoffen und nutzt Myzelium als neuartigen, schnellwachsenden Bioverbundwerkstoff.
Projektbeteiligte:
Das Filtersystem der EXERGENE® Technologie GmbH ermöglicht die Wiederherstellung sowie dauerhafte Sicherstellung der Trinkwasserhygiene ohne Einsatz von Chemie oder thermischer Energie. Die Basis hierfür bildet die Ultrafiltation. Mit Hilfe winziger Poren werden sämtliche ungelösten Inhaltsstoffe rein mechanisch aus dem Wasser entfernt.
In dem Forschungsprojekt wurde eine Methode entwickelt, mittels welcher sich Carbonbetonbauteile recyceln und sortenrein trennen lassen. Ziel war es, alle bei Abbruch-, Rückbau- und Recyclingarbeiten anfallenden Stoffe im Wirtschaftskreislauf zu belassen und im Optimalfall für neue Bauteile zu verwerten.
Das vertikale Gartensystem „Botanic Horizon" der Firmen BOXOM und B+M Textil besteht aus mit Saatgut befüllten Schnüren und einem vertikalen Bewässerungssystem. Neben den vielfältigen Pflanzenkombinationen unterscheidet es sich von einer herkömmlichen Fassadenbegrünung durch die variablen Einsatzmöglichkeiten, eine flexible Anbringung genauso wie eine einfache Demontage.
Das Start-up DACHFARM Berlin entwickelt mit gebäudeintegrierten Dachfarmen unter Glas in Gewächshäusern Lösungsansätze, um das Potenzial ungenutzter Gebäude- und Dachflächen zum professionellen Anbau von Nutzpflanzen und für partizipative Gemeinschaftsgärten nutzbar zu machen. Die Farmen sind sowohl flächen-, als auch ressourcen-, energie- und CO2-effizient.
Die organischen Photovoltaik-Lösungen von OPVIUS aus Nürnberg beruhen auf der Technologie, dass Strom in dünnen Kunststofffolien erzeugt wird, die sich an Gebäuden oder in Produkten verschiedener Art integrieren lassen. Bereits nach wenigen Wochen kann die für die Herstellung der Module aufgebrachte Energie wieder eingespielt werden.
CAALA ist eine cloudbasierte Software zur energetischen Vordimensionierung und parametrischen Lebenszyklusanalyse. Sie gibt planungsintegriert Feedback zu Energiebedarf, Ökobilanz und zur Einhaltung relevanter Richtlinien. Ohne Mehraufwand können so in der frühen Entwurfsphase Varianten erzeugt und verglichen sowie dem Bauherrn visuell kommuniziert werden.
Die Ressource Raum wird in vielen Städten knapp und teuer. Ziel des Forschungsprojektes ist es daher, eine effizientere Nutzung von bereits bestehenden innerstädtischen Flächen durch Mehrfachnutzung zu erreichen. Insbesondere sollen die Potenziale und Umsetzungsmöglichkeiten von Spacesharing aufgezeigt werden, um eine nachhaltige Nutzung der Ressource Raum zu initiieren.
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Nathalie Schadt
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