Baukultur spielt bei der DGNB seit geraumer Zeit eine wichtige Rolle. Gemeinsam mit der Bundesarchitektenkammer und unter fachlicher Begleitung des Bundes Deutscher Architekten hat die DGNB in den vergangenen zwei Jahren ein Verfahren zur Bewertung der gestalterischen und baukulturellen Qualität von Gebäuden entwickelt, das auch international einzigartig ist. Zudem hat der Verein sich „Planungs- und Baukultur" als eines von fünf Leitthemen gesetzt. „Baukultur und Nachhaltigkeit sind für uns untrennbar miteinander verwoben", erklärt Dr. Christine Lemaitre, Geschäftsführender Vorstand der DGNB. „Wir verstehen die gestalterische Qualität als elementaren Baustein einer nachhaltigen Architektur, der unmittelbar zur Qualität eines Gebäudes beiträgt."
Wie Baukultur praktisch umgesetzt aussehen kann, zeigt die Ausstellung zum Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg, die für gut sechs Wochen in der DGNB Geschäftsstelle präsentiert wurde. Auf 50 großformatigen Tafeln konnten sich die Besucher über die Preisträger und Nominierten des Wettbewerbs umfassend informieren.
„Die ausgezeichneten Projekte stehen für eine Baukultur, die Tradition, Innovation und Vielfalt miteinander verbindet. Sie sind bemerkenswerte Beispiele für zukunftsweisende planerische und bauliche Antworten darauf, wie die Lebensqualität der Menschen in ihrem Alltag und die Standortqualität der Kommunen gestärkt werden kann", so die Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
Mini-Doku zum "Staatspreis Baukultur Baden-Württemberg"
Im Rahmen der Nachhaltigkeitstage Baden-Württemberg und der Deutschen Aktionstage Nachhaltigkeit bot sich ebenfalls die Möglichkeit, anhand einer Führung durch die nachhaltig ausgebaute Geschäftsstelle mehr über die DGNB zu erfahren.
Im Rahmen einer DGNB Diskursveranstaltung hatten Besucher die Gelegenheit, mehr über den Zusammenhang von Baukultur und nachhaltigem Bauen zu erfahren und mitzudiskutieren. Vorträge hielten Markus Müller (Präsident Architektenkammer Baden-Württemberg), Dr. Michael Christian Müller (Referent für Baukultur, Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau Baden-Württemberg) sowie Elke Reichel und Peter Schlaier (REICHEL SCHLAIER ARCHITEKTEN GmbH).